Während dieser Arbeitsphase arbeiten die Teilnehmer in Kleingruppen mit historischen Quellen und Hintergrundinformationen zum Flüchtlingsschiff St. Louis. Sie sollen anhand der Auseinandersetzung mit einer Leitfrage einen Aspekt ihrer Geschichte vorstellen, diesen präsentieren und ihre Ergebnisse mit den übrigen Teilnehmern diskutieren. Die Teilnehmer können entweder in Vier oder in Fünf Gruppen aufgeteilt werden. Die ersten vier Gruppen befassen sich mit der Geschichte des St. Louis, wobei die fünfte Gruppe sich mit der Frage der internationalen Verantwortung für die Situation von Flüchtlingen beschäftigt.
Teilen Sie die Teilnehmenden in vier bzw. fünf Gruppen ein. Jede Gruppe erhält das Arbeitsblatt mit den Hintergrundinfomationen und je ein Kleingruppen-Arbeitsblatt. Ihre Aufgabe ist es, eine Perspektive der Akteure bzw. einen Aspekt der Geschehnisse an Board der St. Louis entlang des ausgegebenen Materials nachzuvollziehen, indem eine Leitfrage diskutiert wird.
Wahlweise kann die Gruppe auch in fünf Untergruppen aufgeteilt werden. Die fünfte Gruppe beschäftigt sich in ihrem Arbeitsblatt mit der Frage der Verantwortlichkeit. Als Quellenmaterial erhalten sie ein verzweifeltes Seetelegramm an Präsident Roosevelt sowie Auszüge aus dem Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge.
Nach der Arbeit in Kleingruppen präsentieren die Teilnehmer ihre Ergebnisse im Plenum, sodass sich ein Gesamtbild der St.-Louis Angelegenheit ergibt.
Sie haben den Fall der St. Louis aus verschiedenen Perspektiven und anhand verschiedener Quellen beleuchtet. Wer wäre nun Ihrer Meinung nach dazu verpflichtet gewesen, eine Lösung für das Problem anzubieten?
In mehr als einer Quelle wurde die ernst gemeinte Sorge geäußert, dass die Passagiere eher Selbstmord begehen würden als sich zurückschicken zu lassen. Was bedeutet diese Information?